Foto @Aleksandra Roth-Belkova

mandatory mask

Schutzmasken, Künstlereditionen

Die Neue Realität und Maskenpflicht ist das Thema des aktuellen public fiction Projekts.

Seit April 2020 gilt Schutzmaskenpflicht in öffentlichen Räumen. Die Maske versteckt unseren Gesichtsausdruck, verändert unser Aussehen, erschwert die Deutung unserer Emotionen und der anderer, behindert unsere verbale und nonverbale Kommunikation, verstärkt die Anonymität der heutigen Zeit und das Gefühl des Alleinseins und erzeugt so im Zusammenspiel mit dem (Körper-) Kontaktverbot im öffentlichen Raum emotionalen Mangel.

Diese andere Öffentlichkeit stellt aber auch eine Chance dar. KI-Algorithmen können unser Gesicht nicht mehr auf der Straße erkennen. Durch die Maske können wir jederzeit unsere Identität ändern oder damit spielen. Unsere öffentliche Identität gehört wieder uns ganz allein. Neue soziale Zugehörigkeiten können entstehen, um unsere biologisch verankerten sozialen Bedürfnisse zu befriedigen, um symbolische Statements zu machen, das wofür wir stehen, was uns wichtig ist.

Von zeitgenössischen Künstlerinnen entworfene public fiction Masken sind ein extravagantes Accessoire und ein modernes Kommunikationsmittel, sie kreieren eine neue Identität, tragen eine Botschaft, machen ein Statement.

Einige der möglichen Anwendungsgebiete sind:
- Selfies in der Öffentlichkeit
- Touristen und Sehenswürdigkeiten
- Öffentliche Verkehrsmittel in Corona-Zeiten
- Analoge Kunst-Events in der Neuen Normalität

Künstlerinnen bieten projektbegleitende Workshops und Kunstperformances im Öffentlichen Raum an.

Die Dauer des Projektes ist ein Jahr. Das Projekt hält die aktuellen Veränderungen im öffentlichen Raum und sozialen Miteinander in Berlin fest. Das gesamte Projekt wird foto- und videodokumentiert und anschließend ausgestellt.

Durch den Verkauf der Masken werden die Künstlerinnen in dieser schwierigen Zeit unterstützt. Die Produkte werden auf Facebook, Instagram und bei Live-Events vermarktet.

An diesem Projekt beteiligte Künstler:
John Butler, Fotini Kariotaki, Ioannis Savvidis, Lina Theodorou.